Ich forsche in Grenzbereichen des Universums und mache das Unsichtbare sichtbar: Schwarze Löcher
Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie
Spezialisiert auf Radioastronomie und Very Long Baseline Interferometry (VLBI)
Erforscht ferne Galaxien mit global vernetzten Radioteleskopen
Fördert internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie
Initiierte die globale Event Horizon Telescope Kollaboration, die 2019 das erste Bild eines Schwarzen Lochs ermöglichte
Pressekontakt und Interviewanfragen:
Für Interviews, Hintergrundgespräche und kurzfristige Einschätzungen schreiben Sie bitte an azensus@mpifr-bonn.mpg.de.
Anton Zensus, Astrophysiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, prägt seit über drei Jahrzehnten die Radioastronomie. Nach seiner Promotion in Münster forschte er an renommierten US-amerikanischen Institutionen, darunter das California Institute of Technology und das National Radio Astronomy Observatory. Seit 1997 leitet er das Bonner Institut. Dort hat er zusammen mit seinem Team und internationalen Partnern maßgeblich zur Weiterentwicklung der Very Long Baseline Interferometry (VLBI) beigetragen – einer Technologie, die Teleskope weltweit zu einem globalen Beobachtungsnetzwerk verbindet.
Aufbauend auf dieser Arbeit wurde Anton Zensus weltweit bekannt für seine führende Rolle bei der Aufnahme des ersten Bildes eines Schwarzen Lochs. Dieser Meilenstein wurde durch technologische Präzision, wissenschaftliche Exzellenz und globale Zusammenarbeit ermöglicht. Für seine Beiträge erhielt er unter anderem den Breakthrough Prize for Fundamental Physics (2019, zusammen mit dem Event Horizon Telescope Team), die Tycho-Brahe-Medaille (2023) und die Karl-Schwarzschild-Medaille (2024).
Anton Zensus erforscht die Struktur des Universums – von supermassiven Schwarzen Löchern bis hin zu den Kernen entfernter Galaxien. Mithilfe der Very Long Baseline Interferometry (VLBI) verbinden er und sein Team Radioteleskope auf der ganzen Welt, um das Unsichtbare sichtbar zu machen: Schwarze Löcher. Diese Arbeit erfordert Präzision, Ausdauer und die Bereitschaft, wissenschaftliche Grenzen zu erweitern.
Derzeit leitet Anton Zensus das Projekt M2FINDERS, das untersucht, wie sich relativistische Jets im Zentrum von Galaxien mit supermassiven Schwarzen Löchern bilden. Der Europäische Forschungsrat unterstützt diese Forschung mit einem Advanced Investigator Grant.
Forschung schlägt Brücken, zwischen Menschen, Institutionen und Kulturen..
Seit mehr als 30 Jahren baut Anton Zensus wissenschaftliche Partnerschaften in Europa, den Vereinigten Staaten, China und darüber hinaus auf. Dabei verbindet er Forschung über Systeme und Disziplinen hinweg und fördert Kooperationen, die geografische und institutionelle Grenzen überschreiten.
Heute fördert er Projekte, die wissenschaftliche Exzellenz mit technologischer Innovation und industriellem Know-how verbinden.
Wissenschaftliche Verantwortung zu übernehmen bedeutet, Forschung zu gestalten, Netzwerke zu stärken und Brücken zwischen Institutionen zu bauen.
Auswahl aktueller Mitwirkung und Beratung:
Kontaktaufnahme: Für Beratungsanfragen und Einladungen in Gremien schreiben Sie an azensus@mpifr-bonn.mpg.de.
Wissenschaft lebt vom Austausch – über Grenzen und Generationen. Erkenntnisse und Erfahrungen entfalten ihren Wert erst, wenn man sie teilt.
In öffentlichen Vorträgen, Keynotes und Diskussionen vermittelt Anton Zensus die Faszination der Forschung und verdeutlicht, warum sie für die Gesellschaft so wichtig ist.
Als Mentor, systemischer Berater und Sparringspartner unterstützt er junge Talente und Führungskräfte dabei, ihre Stärken zu erkennen und neue Wege für ihre berufliche Entwicklung zu finden.
Kontakt: Für Vorträge oder eine erste Beratung zum Thema systemische Supervision wenden Sie sich bitte an azensus@antonzensus.de.
Besondere individuelle Ehrungen:
Karl Schwarzschild Medaille 2024 – höchster deutscher Preis für Astrophysik
Tycho Brahe Medaille 2023 – höchste europäische Auszeichung für beobachtende Astronomie
European Research Council Advanced Grant 2021 – kompetitivstes europäisches Forschungsförderungsprogramm
Max Planck Forschungspreis für Internationale Kooperation 1999
Alexander von Humboldt Forschungspreis 1994
Ehrungen für die EHT Kollaboration:
Breakthrough Prize for Fundamental Physics 2019; Frontiers of Science Award 2025; Einstein Medal of the Swiss Albert Einstein Society 2019; Group Achievement Award of the Royal Society 2021; Bruno Rossi Group Award of the American Astronomical Society 2020; NSF Diamond Achievement Award 2019.
Weitere Auszeichnungen:
PIFI Preis der Chinesischen Akademie der Wissenschaften 2025
Goldmedaille des Instituts für Angewandte Astronomie, St. Petersburg 2013
RadioAstron Bronze Medaille 2012
Studienstiftung des Deutschen Volkes 1982-84
Atlantik-Brücke
International Astronomical Union
European Astronomical Society
American Astronomical Society
Deutsche Physikalische Gesellschaft
Astronomische Gesellschaft